An der Gedenkveranstaltung neben dem Pariser Invalidendom nahmen am Montag Staatschef François Hollande, mehrere Minister, Oppositionspolitiker und Opferangehörige teil. Dabei wurden die Namen der 230 Franzosen verlesen, die seit September 2015 bei Attentaten in Frankreich und im Ausland getötet wurden.
Hollande versprach in seiner Rede eine Reform der Entschädigungsregelungen für Anschlagsopfer: Entschädigungen müssten «gerechter» und «transparenter» werden. Ein staatlicher Entschädigungsfonds solle zudem besser ausgestattet werden, sagte der Präsident.
Gedenken
Angehörigenorganisationen erinnern schon seit 1998 am 19. September eines jeden Jahres an französische «Opfer des Terrorismus». Das Datum bezieht sich auf den Anschlag auf ein Flugzeug der Fluggesellschaft UTA, das am 19. September 1989 beim Flug von Brazzaville nach Paris in die Luft gesprengt wurde. Damals wurden 170 Menschen getötet, unter ihnen 54 Franzosen.
Dieses Jahr bekam die Zeremonie wegen der islamistischen Anschläge von Paris und Nizza und wegen Hollandes Anwesenheit besonders viel Aufmerksamkeit. Bei dem Anschlag am 13. November 2015 in der französischen Hauptstadt hatten islamistische Kommandos 130 Menschen getötet.
Am 14. Juli tötete ein Mann im südfranzösischen Nizza dann mit einem Lastwagen 86 Menschen. «Der Terrorismus hat eine neue Dimension erreicht», sagte Hollande in seiner Rede.
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