Wie die Beamtengewerkschaft CGFP mitteilt, wird eine Schlichtungsprozedur bei der Flughafenverwaltung eingeleitet. Streitpunkt ist eine mögliche Auslagerung von Zuständigkeiten der „Administration de la navigation aérienne“ (ANA) an eine privatrechtliche Gesellschaft. Dieser Konflikt sorgt seit Wochen für Ärger zwischen Infrastrukturminister François Bausch und den Gewerkschaften OGBL und CGFP.
«Sozialdialog verweigert»
In einer Pressemitteilung kritisiert die CGFP nun, dass François Bausch «jeglichen Sozialdialog in dieser Angelegenheit, sowohl mit der dafür zuständigen Personalvertretung als auch mit der CGFP, verweigert». In ihrem Schreiben an die Vorsitzende der Schlichtungskommission prangert die Personalvertretung der ANA die Tatsache an, dass «dem Schlichtungsentscheid vom 18. September 2014 bislang in keiner Weise Rechnung getragen wurde».
Dieser Entscheid sah vor, dass die ANA Flughafenbetreiber wird und Mittel erhält, um die nötige Zertifizierung zu erlangen. Die Personalvertretung unterstreicht allerdings, «dass die finanziellen Mittel bislang nicht geflossen sind, auch ist der ANA die Verantwortung als Flughafenbetreiber entzogen worden, obwohl die Schlichtung aus dem Jahre 2014 die ANA eindeutig als Flughafenbetreiber legitimiert». Schon seit längerem denkt der Infrastrukturminister darüber nach, die Flughafenverwaltung an Luxairport zu übertragen.
Änderungen für die Angestellten
Letztlich betont die CGFP, dass sich die Situation der Angestellten der Flughafenverwaltung durch die Auslagerung von ANA-Zuständigkeiten an Luxairport verändern würde. Laut der Gewerkschaft bekleiden beispielsweise Beschäftigte der ANA sogenannte Verantwortlichkeitsposten («postes à responsabilités particulières») innerhalb der Verwaltung, welche mit der Übertragung der Zuständigkeiten als Flughafenbetreiber an Luxairport wegfallen würden.
Zu Demaart
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