Bei den Anti-Banken-Protesten im kalifornischen Oakland sind Dutzende Menschen festgenommen worden. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.
In schwerer Schutzausrüstung räumt die US-Polizei ein Zeltlager vor dem Rathaus in Oakland. (dapd)
Der Morgen danach. (Tageblatt)
Doch die Demonstranten wollen sich nicht geschlagen geben. (Tageblatt)
Als sie sich erneut versammeln, eskaliert die Situation.
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Die Polizisten sollen vor dem Einsatz von Tränengas wiederholt über Lautsprecher gewarnt haben, dass sie "chemische Stoffe" anwenden würden, wenn die Gruppe sich nicht auflösen sollte. (Tageblatt)
Mindestens ein Mensch wurde bei den Zusammenstößen verletzt.
Die Protestierenden zählen sich zur Bewegung "Occupy Oakland" ("Besetzt Oakland"), angelehnt an die weltweiten Bankenproteste unter dem Motto "Besetzt die Wall Street" der vergangenen Wochen. (Tageblatt)
Das Protestcamp in Oakland hatten die Demonstranten vor zwei Wochen errichtet.
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75 Menschen wurden festgenommen. (Tageblatt)
Einige der Demonstranten bewarfen die Beamten mit roter und grüner Farbe und skandierten "deshalb nennen wir Euch Schweine". (Tageblatt)
Nach US-Medienberichten ließ die Polizei ein Zeltlager in der Innenstadt räumen. Die Demonstranten, die mehr als zwei Wochen vor dem Rathaus campierten, hatten ein Ultimatum zur Räumung des Platzes ignoriert. Die Gruppe «Occupy Oakland» sprach in einer Twitter-Mitteilung von 70 Festnahmen. Die Polizei wollte sich erst später zu der Aktion äußern.
«Ich zelte nicht, ich demonstriere. Was hier heute passiert ist skandalös», sagte die Protestlerin Mindy Stone nach ihrer Festnahme dem «San Francisco Chronicle». Die Stadtverwaltung hatte sich zuvor über sanitäre Probleme, angeblichen Drogenmissbrauch und Ausschreitungen in dem Zeltlager beschwert.
Die Bewegung «Occupy Wall Street» (Besetzt die Wall Street) hatte im September in New York ihren Ausgang genommen und sich auf andere Städte ausgeweitet. Die Menschen wollen die Macht der Banken brechen, verlangen höhere Steuern für Reiche und Verbesserungen im Sozialsystem.
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