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Fallschirmjäger von Paketbombe verletzt

Fallschirmjäger von Paketbombe verletzt

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Folgenschwere Explosion in einer italienischen Kaserne: Einem Soldat mussten zwei Finger amputiert werden. In Griechenland wurde dagegen eine Paketbombe entschärft.

Ein italienischer Soldat ist am Donnerstag wegen der Explosion einer Paketbombe in einer Kaserne in der toskanischen Stadt Livorno schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben mussten dem 41-Jährigen zwei Finger amputiert werden, berichteten italienische Medien. Die Explosion ereignete sich in einer Kaserne des Fallschirmspringerkorps Folgore, der sich an Auslandsmissionen beteiligt.In Griechenland konnte dagegen eine Briefbombe von der Polizei entschärft werden. Die Briefbombe sei nach ersten Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden aus Florenz in Italien nach Griechenland abgeschickt worden.

Adressiert war die Bombe an den Direktor des Hochsicherheitsgefängnisse von Korydallos nahe Athen. Zurzeit findet im Hochsicherheitsgefängnis von Korydallos ein Prozess gegen mehrere mutmassliche Mitglieder dieser Untergrundorganisation statt. Das Paket hatte italienische Briefmarken. Ein Bekennerschreiben lag zunächst nicht vor. Als Absender wurde ein Büro der europäischen Friedenstruppe EUFOR angegeben.

Zusammenarbeit der Terroristen

Die Bauart der Briefbombe ähnele nach ersten Erkenntnissen von Sprengstoffexperten der von Sprengsätzen, die die italienische anarchistische Gruppierung Federazione Anarchica Informale Ende Dezember 2010 an die Botschaften Chiles und der Schweiz in Rom geschickt hatte, berichteten griechische Medien.

Bei den beiden Anschlägen waren zwei Menschen verletzt worden.
Es wird vermutet, dass griechische und italienische terroristische Gruppierungen eng kooperieren. Die griechische Gruppe «Verschwörung der Feuerzellen» hatte vergangenes Jahr eine Reihe von Briefbomben an europäische Politiker sowie an Botschaften in Athen geschickt.