Am frühen Dienstagmorgen hat die französische Polizei nach der Entführung der 7-jährigen Berenyss einen 50-Jährigen in Polizeigewahrsam genommen.
Einige Tage nach der Entführung der 7-jährigen Berenyss im Département Meurthe-et-Moselle – etwa 20 Kilometer von der Luxemburger Grenze entfernt – hat die französische Polizei am Dienstag einen Verdächtigen festgenommen. Der 50-jährige konnte laut Républicain Lorrain anhand gefundener DNA-Spuren gegen 6.30 Uhr in seiner Wohnung gestellt werden.
Die DNA-Spuren wurden unter anderem an den Kleidern der kleinen Berenyss entnommen. Diese stimmten überein mit jenen Spuren, die man bei einer kürzlich erfolgten Anklage gegen den Verdächtigen ermittelt hatte. Zurzeit laufen Ermittlungen gegen den 50-Jährigen wegen sexueller Übergriffe auf Familienmitglieder.
«Alerte Enlèvement»
Am vergangenen Donnerstag war die 7-jährige Berenyss aus Sancy (Meurthe-et-Moselle) entführt worden. Das Kind war unweit seiner Elternhauses mit dem Fahrrad unterwegs. Plötzlich war sie verschwunden. Am Abend wurde eine sogenannte «Alerte Enlèvement» ausgelöst. Über Radio, Fernsehen auf Autobahnen wurde über das Verschwinden von Berenyss informiert.
Am Donnerstagabend gegen 23.00 Uhr wurde Berenyss zwei Autostunden von ihrem Entführungsort entfernt in den französischen Ardennen ausgesetzt. Dort klingelte sie an einer Tür. Die Bewohnerin, eine Ärtztin nahm sich der Kleinen an.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg und fing 2010 als Journalist beim Tageblatt an. Seit 2019 schreibt er über innenpolitische Themen.
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