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Zoll stoppt Benzin-Schmuggler

Zoll stoppt Benzin-Schmuggler
(Zoll)

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PERL - Am vergangenen Sonntag stoppte der Saarbrücker Zoll in Perl ein aus Luxemburg kommendes Fahrzeug mit 120 Litern Benzin im Kofferraum. Die Kanister waren nicht dafür geeignet.

Am Sonntag kontrollierte der Saarbrücker Zoll in Perl ein Auto, das aus Luxemburg kam und 120 Liter Benzin an Bord hatte.
«Das war nicht nur Steuerhinterziehung, sondern auch gefährlich», so das Hauptzollamt Saarbrücken. Die verwendeten Kanister waren nämlich nicht für den Transport von Kraftstoff geeignet.

Zollbestimmungen:
Die Zollverwaltung kann Kontrollen nicht nur an den Außengrenzen der EU, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch im gesamten Staat durchführen. Die Kontrolleinheiten kontrollieren beispielsweise den Verkehr mit steuerpflichtigen Waren wie Energieerzeugnissen (Kraftstoff), Tabak oder Branntwein.

Die steuerrechtlichen Kontrollen der Kontrolleinheiten umfassen die Feststellung, ob steuerpflichtige Waren mitgeführt und unter Beachtung aller notwendigen Förmlichkeiten des Verbrauchsteuerrechts ordnungsgemäß befördert werden. Kraftstoff kann nur energiesteuerfrei aus einem EU-Mitgliedstaat eingeführt werden, wenn er sich im Tank des Fahrzeuges oder in mitgeführten Reservebehältern befindet. Dabei wird eine Kraftstoffmenge von bis zu 20 Litern in den Reservebehältern nicht beanstandet. (Zollamt Saarbrücken)

«Um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen wurde die Polizei in Merzig hinzugezogen, die zunächst die Weiterfahrt untersagte», so der Einsatzleiter des Zolls.

Der 26-jährige Fahrer zeigte sich einsichtig und kaufte an einer Tankstelle neue – für Kraftstoff zugelassene – Kanister. Sein Pech: Es waren nur noch drei Treibstoffbehälter vorrätig, so dass er den verbleibenden Kraftstoff für gemeinnützige Zwecke verschenkte.