Insgesamt stellte der saarbrückener Zoll 168 gefälschte «Ice-Watch»-Uhren sicher. Auffällig geworden war der Beschuldigte bereits im vergangenen Jahr, weil er innerhalb von zwei Wochen acht Postpakete mit insgesamt 80 gefälschten Uhren beim Zollamt Saarlouis abholen wollte. Die gefälschten Uhren wurden auf dem Postweg von Südostasien nach Deutschland versendet. Pro Postsendung waren zwischen fünf und dreißig Uhren in einem Paket enthalten. Besonders dreist war, dass der junge Mann die Postpakete auf den Namen seines Opas bestellt hatte, der im Kreis Merzig wohnt.
«Gefälschte Markenprodukte dürfen grundsätzlich nicht in den Wirtschaftskreislauf gelangen», erklärte Mark Ricken vom Zollamt Saarlouis.» Enthält die Postsendung auch nur eine einzige Markenfälschung, so wird diese sichergestellt. Daneben drohen noch mögliche Schadensersatzforderungen des Originalherstellers.»
Weil der Verdacht bestand, dass die Uhren zu gewerblichen Zwecken bezogen wurden und weiterverkauft werden sollten, übernahm das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main- Dienstsitz Kaiserslautern- die weiteren Ermittlungen. Die Zollfahnder stellten weitere 88 gefälschte Uhren sicher. Die Fälschungen werden nach dem Abschluss des Ermittlungsverfahrens vernichtet.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können