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Notruf missbraucht – Verfahren wartet

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Er soll über Notruf einen frei erfundenen Unfall gemeldet und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst haben: Deshalb ist gegen einen 27-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Nastätten ein Verfahren eingeleitet worden.

Der Mann werde verdächtigt, vergangenen Mittwoch einen Unfall mit Schwerverletzten auf der B260 bei Holzhausen gemeldet zu haben, den es gar nicht gab, sagte ein Sprecher der Polizei in St. Goarshausen am Montag. Er habe berichtet, wie zwei Autos lichterloh brannten – stand aber, wie sich später herausstellte – an einem anderen Ort in einer Telefonzelle.

Nach seinem Anruf wurden 70 Rettungskräfte alarmiert, die mehr als eine Stunde großräumig nach dem angeblichen Unfall suchten. Als klar war, dass es sich um eine Falschmeldung handelte, wurde der Anruf zur Telefonzelle zurückverfolgt. Der mutmaßliche Täter, dessen Stimme aufgezeichnet worden war, saß gegenüber in einer Kneipe und gab an, er habe sich gelangweilt. Er muss jetzt möglicherweise auch die Kosten des Einsatzes in Höhe von rund 5000 Euro zahlen, hieß es.

Am Allgemeinen beklagen die Rettungskräfte, dass immer häufiger «falscher Alarm» ausgelöst wird.