Die Flüssigkeit kann giftige Dämpfe entwickeln und bei Kontakt mit der Haut Verätzungen hervorrufen, berichtete der «Trierische Volksfreund». Die Bergung des Lasters und seiner Fracht erweist sich als kompliziert. Die Feuerwehr muss erst die zum Teil beschädigten Fässer bergen ehe sie das Fahrzeug mit einem Spezialkran heben kann. Die Autobahn bleibt mindestens bis zum Nachmittag gesperrt.
Ein niederländischer LKW war am Donnerstagmorgen gegen 6.45 Uhr auf der A1 bei Schweich umgekippt. Laut Polizeiangaben war der 21-jährige Fahrer eingenickt. Der Laster krachte kurz hinter der Abfahrt Schweich gegen die rechte Leitplanke, wurde dann über die ggesamte Fahrbahn geschleudert, prallte dann erneut gegen die Leitplanke, schleuderte weiter und kippte schliesslich um. Der Fahrer verletzte sich nicht.
Reismehl und …
38 Tonnen Reismehl verteilten sich über die Fahrbahn. Der LKW hatte aber auch zwölf 190 Kilo-Fässer mit dem chemischen Stoff 2-Ethyl-1,3-Hexandiol (Octanediol) geladen. Nach Angaben der Feuerwehr wird dieses Lösungsmittel u.a. zur Produktion von Klebstoffen benutzt. Eines der Fässer ist schwer beschädigt. Ein anderes hat ein Loch. Der Gefahrtstoffzug der Feuerwehr ist vor Ort. Die Feuerwehgrmänner tragen Schutzanzüge. Sie verpacken die lädierten Fässer in luftdichte Plastiktüten.
Der Verkehr in Richtung Trier/Saarbrücken wird ab der Abfahrt Schweich von der Autobahn abgeleitet, die Sperrung bei Föhren soll aufgehoben werden, meldete die Polizei. Nach dem Unfall entstand ein kilometerlanger Stau. Wenn die Fässer mit dem giftigen Stoff entsorgt wurden, wird die Fahrbahn gereinigt. Bis dahin wird die Straße gesperrt bleiben.
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