Zurzeit rollt eine regelrechte Einbruchswelle über Luxemburg. Trotz einiger Ermittlungserfolge der Polizei werden täglich neue Einbrüche gemeldet. Zwischen Freitag und Sonntag gab es sieben Vorfälle. Die Langfinger waren in folgenden Orten unterwegs: Kehlen, Capellen, Steinfort (zweimal), Luxemburg-Stadt, Mamer und bei einer Firma in Foetz.
Mit ganz einfachen Mitteln kann man den Dieben jedoch einen Riegel vorschieben. Wie kann man sich also vor unliebsamem Besuch einfach und wirkungsvoll schützen? Man sollte wissen, dass etwa zwei Drittel der Wohnungseinbrüche sich in den Abendstunden oder nachts ereignen.
Anwesenheit vortäuschen
Dabei ist wirkungsvoller Schutz möglich. Er fängt bei einfachen Verhaltensregeln an: Angekippte Fenster und Terrassentüren wirken wie eine Einladung an Diebe. Nur ins Schloss gezogene Türen stellen kaum ein Hindernis dar. Längere Zeit unbeleuchtete Wohnungen haben Signalwirkung auf Langfinger, daher kann hier eine Zeitschaltuhr Anwesenheit vortäuschen.
Den wirkungsvollsten Schutz bietet die richtige Sicherheitstechnik, denn ein Drittel aller Versuche scheitert bereits an geeignetem Einbruchsschutz. Einbruchhemmende Fenster und Türen verhindern zum Beispiel das sekundenschnelle Öffnen einer Terrassentür mit einem Schraubendreher. Beim Verlassen der Wohnung sollte man im Idealfall zwei bis drei Mal abschließen.
Auch wenn das richtige Sicherheitsschloss, verschließbare Fenstergriffe oder eine über Bewegungsmelder gesteuerte Außenbeleuchtung dem Einbrecher das Leben schwerer machen – meist werden Fenster vom Einbrecher mit einfachem Werkzeug aufgehebelt. Leicht erreichbare Fenster-, Terrassen- und Balkontüren sind also besonders gefährdet. Abgesehen von den genannten Vorbeuge- und Sicherheitsmaßnahmen, die jeder Wohnungs- und Hausbesitzer selbst treffen kann, besteht der beste Schutz vor Einbrechern immer noch in aufmerksamen Nachbarn, die auffälliges Verhalten von unbekannten Personen wie das Ausspähen von Wohnungen am besten gleich der Polizei melden.
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