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Facebook will Datenschutz ernst nehmen

Facebook will Datenschutz ernst nehmen
(dpa)

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Das Online-Netzwerk Facebook hat sich in den USA zu weitreichenden Auflagen beim Datenschutz bereiterklärt.

Teil der Vereinbarung mit der Handelskommission FTC ist die Verpflichtung, in den kommenden 20 Jahren regelmäßig die Datenschutz-Richtlinien von unabhängigen Prüfern inspizieren zu lassen. Außerdem darf Facebook Einstellungen zur Privatsphäre nicht ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer verändern.

Die FTC ermittelte wegen einer Änderung der Datenschutz-Regeln im Jahr 2009. Damals hatte Facebook die Standard-Einstellungen für Profile auf öffentlich zugänglich umgestellt. Dadurch landeten viele bisher private Daten der Nutzer im offenen Internet, ohne dass es ihnen vorher bewusst war.

Zuckerberg räumt Fehler ein

Das Vorgehen war ein Fehler gewesen, räumte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in einem Blogeintrag ein. Facebook nehme den Datenschutz ernst. Das Online-Netzwerk wolle führend bei Transparenz und Datenschutz sein und den Nutzern die volle Kontrolle darüber geben, mit wem sie ihre Informationen teilen.

Datenschützer werfen Facebook vor, zu viele Informationen über Nutzer zu sammeln. Das Netzwerk weist die Vorwürfe zurück. Die Einigung mit der FTC hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf Deutschland, wo Facebook in Gesprächen mit den hiesigen Datenschützern ist.