Donnerstag18. Dezember 2025

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EZB beschließt Hilfsprogramm

EZB beschließt Hilfsprogramm
(dpa)

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Die Europäische Zentralbank (EZB)greift angesichts der drohenden Bankenkrise den Finanzinstituten unter die Arme. Es geht um ein Volumen in Höhe von 40 Milliarden Euro.

Sie stellt den Banken Geld mit besonders langer Laufzeit von einem Jahr zur Verfügung und will wieder sogenannte gedeckte Anleihen wie Pfandbriefe kaufen. Das kündigte der scheidende EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag nach einer turnusmäßigen Ratssitzung an.

Logo" class="infobox_img" />EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.

Das Volumen der Ankäufe bezifferte Trichet auf 40 Milliarden Euro. Damit reaktiviert die EZB Instrumente aus der Zeit der Finanzkrise. Mit den Maßnahmen sollen Liquiditätsengpässe im Finanzsektor vermieden werden.

Großes Misstrauen

Angesichts der Milliarden-Engagements der Geschäftsbanken in Staatspapieren europäischer Krisenländer ist das Misstrauen der Banken untereinander gewachsen. Das zeigen die großen Summen, die die Finanzinstitute derzeit bei der EZB hinterlegen, anstatt das Geld für höhere Zinsen an eine andere Bank zu leihen.

Trichet forderte die Banken auf, ihre Bilanzen und ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. Falls nötig, sollten die Institute auf Regierungsmaßnahmen zurückgreifen. «Die Situation auf dem Bankensektor erfordert besondere Aufmerksamkeit», sagte Trichet.