Der Tag begann in Espoo, einen Katzensprung von Helsinki entfernt. Auf dem Campus Otaniemi wurde zunächst die Aalto-Universität besucht, die im Rahmen der Lehranstalt die Arbeitswelt ganz konkret in der «Design Factory» (Produktentwicklung) einbindet, und die ebenfalls ein Start-up-Umfeld zur Verfügung stellt.
«Startup-Sauna» wird integral von Studenten betrieben. 1.500 an der Zahl sind mittlerweile jährlich auf freiwilliger Basis engagiert, um das heutzutage größte europäische Startup-Event «Slush» im November in Helsinki auf die Beine zu stellen.
VTT & LIST
Anschliessend ging es ins nationale finnische Forschungszentrum VTT, wo nach einer Präsentation CEO Antti Vasara und Gabriel Crean, CEO des Luxemburger Gegenstücks LIST, ein «Memorandum of understanding» für eine zukünftige Zusammenarbeit unterschrieben.
Nach einer Besichtigung des Schulprojekts «Me &MyCity» für 12-und 13-Jährige – ähnlich wie in Luxemburg «Mini-Junglinster» oder «Mini-Hesper», aber institutionalisiert – wurde das großherzogliche Paar vom Bürgermeister von Espoo empfangen.
Am Nachmittag schloss ein Besuch des Naturzentrums «Haltia», im Nuuksio-Nationalpark nahe Helsinki gelegen, die Staatsvisite ab.
«Volles Programm»
Zwischendurch hatte sich Großherzog Henri ein wenig Zeit für die Presse genommen. Zunächst waren die Nachwuchsjournalisten an der Reihe, der Chefredakteur der Zeitung der Modellstadt interviewte das großherzogliche Paar höchstpersönlich.
«Was haben sie die letzten Tage hier in Finnland gemacht?» – «Wir hatten ein ziemlich volles Programm», antwortete der Großherzog lachend, ehe er die vielen Besuchsstationen aufzählte.
Gegenüber der Luxemburger Presse zeigte sich der Staatschef erfreut über den «exzellenten Kontakt mit dem finnischen Präsidenten.» Sowohl unter politischen als auch wirtschaftlichen Aspekten sei die Visite hoch interessant gewesen. Das Wirtschaftsforum habe das bestehende Interesse in Luxemburg an der Zusammenarbeit mit Finnland gezeigt.
Seine Rolle dabei beschrieb der Großherzog ganz pragmatisch: «Ich öffne die Türen, helfen bei den ersten Kontakten. Anschließend müssen Politik und Wirtschaft ihre Arbeit machen.»
Weitere Details in der Tageblatt-Ausgabe vom 13. Mai (Print und Epaper).
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