Die Exportwirtschaft in der Eurozone scheint langsam wieder in Schwung zu kommen. Im Oktober dieses Jahres exportierten die 17 Volkswirtschaften des Euroraums Güter und Dienstleistungen im Wert von insgesamt 169,4 Milliarden Euro an Länder außerhalb der Eurozone. Noch im September lag dieser Wert bei 153,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 10,1 Prozent in einem Monat.
Luxemburg exportiert für 11,1 Milliarden Euro
Damit steigt auch der Handelsbilanzüberschuss von 9,5 Milliarden im September auf 10,2 Milliarden Euro im Oktober. Auf die Monate Januar bis Oktober gerechnet, ergibt sich ein Handelsbilanzüberschuss von 64,1 Milliarden Euro.
Auch die Exporte innerhalb der Eurozone haben im Oktober im Vergleich zum Vormonat sechs Prozent auf 143,0 Milliarden Euro zugelegt. In den Monaten Januar bis Oktober 2012 lag der Wert aller Exporte aus der Eurozone bei 1.560,3 Milliarden, was einem Zuwachs von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Im Oktober legten aber auch die Einfuhren mit einem Plus von sieben Prozent auf 159,2 Milliarden Euro deutlich zu.
Ausfuhren
Am stärksten stiegen die Ausfuhren nach Südkorea mit einem Plus von 16 Prozent, nach Russland und Japan mit einem Plus von jeweils 15 Prozent und in die USA sowie Brasilien (jeweils plus 13 Prozent.). Die wichtigsten Exportgüter waren in den Monaten Januar bis September Industrieprodukte. Sie machen mit 1.134,6 Milliarden Euro rund 81 Prozent aller Exporte aus. Von ihnen entfallen 569,9 Milliarden (41 Prozent) auf Fahrzeuge und Maschinen.
Bei den Importen hingegen nehmen die Energie mit 350,2 Milliarden und Fahrzeuge und Maschinen mit 372,8 Milliarden Euro die Spitzenplätze ein.
Luxemburg verzeichnete in den Monaten Januar bis September Ausfuhren in Höhe von 11,1 Milliarden Euro und Einfuhren von 15,5 Milliarden. Damit ergibt sich für das Großherzogtum ein Handelbilanzsaldo von minus 4,4 Milliarden Euro.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
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