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Esch 2022: Das Thema «Liebe» ist vom Tisch

Esch 2022: Das Thema «Liebe» ist vom Tisch
(Isabella Finzi)

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Das Projekt "Esch 2022" bekommt ein neues Thema. Dies haben die Koordinatoren Andreas Wagner und Janina Strötgen in einem Interview mit der Woxx verraten. Das neue Ziel ist es, etwas zu schaffen, das auch nach 2o22 noch Bestand hat.

Der nächste wichtige Termin für die Kulturhauptstadt 2022 ist am 15. September, der Stichtag für die Einreichung der Kandidatur. Der politische Rahmen des gesamten Unterfangens sei weiterhin schwierig, sagte Janina Strötgen im Woxx-Interview.

Bis dahin muss das Konzept auf eigenen Füßen stehen. Das bisherige Thema «Liebe» scheint die beiden Koordinatoren jedoch nicht überzeugt zu haben: «Das Thema Liebe hat nichts mit der Region zu tun.» Deswegen konzentrieren sie sich jetzt auf die «Vermischung der Bevölkerung hier im Süden», so Andreas Wagner.

Ende März wird jetzt entschieden, wer die Partnerstadt wird. Wie bei jeder Kulturhauptstadt sind zwei Länder im Spiel: 2022 Luxemburg und Litauen.

Etwas schaffen, das Bestand hat

Nachdem die Erfahrungen der Kulturhauptstadt Luxemburg im Jahr 2007 in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Großregion nicht ganz so positiv waren, wird dennoch weiter auf überregionale Kooperation gesetzt. Die Macher von 2007 seien enge Berater geblieben und die Vorgaben seien nun viel strikter und detaillierter als beim letzten Mal, so Wagner weiter.

Mit Differdingen, Düdelingen, Petingen, Sanem, Audun-le-Tiche, Bettemburg, Monnerich und Kayl sei schon zusammengearbeitet worden. Bei Bascharage wird noch auf die Gemeinde gewartet. Auch die Gemeinden hinter der französischen Grenze, die CCPHVA («Communauté des communes de la haute vallée de l’Alzette»), sind weiterhin mit im Boot.

Für Janina Strötgen ist «Esch 2022» ein Projekt, das die gesamte Region nachhaltig verändern wird. Außerdem gehe es auch darum, «die Vorurteile gegenüber der Region abzubauen – auch die Vorurteile, die die Region gegenüber sich selbst kultiviert», so Strötgen weiter.

Zu der Universität besteht auch guter Kontakt. So langsam «erkennt die ganze Universität das Potenzial des Projektes Esch 2022». Sie könnte durchaus in die Nachhaltigkeitsplanungen mit einbezogen werden.