Sonntag21. Dezember 2025

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«Es war ein Leben für die Show»

«Es war ein Leben für die Show»
(dpa)

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Der ehemalige Showmaster und Schauspieler Heinz Schenk ist tot. Medienberichten zufolge verstarb der 89-Jährige in der Nacht auf Donnerstag in seinem Wohnort Wiesbaden.

«Es war ein friedlicher Tod, er ist einfach eingeschlafen», sagte sein langjähriger Manager Horst Klemmer. Vor knapp einer Woche habe Schenk einen Schlaganfall erlitten und seither im Koma gelegen. Heinz Schenk wurde einem Millionenpublikum durch seine Fernsehshow «Zum Blauen Bock» bekannt, die er 21 Jahre lang bis 1987 moderierte. Schenks Ehefrau Gerti war im vergangenen Dezember im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Paar war 62 Jahre lang verheiratet.

Schenk werde in den kommenden Tagen im engsten Freundeskreis beigesetzt, sagte Klemmer. Er werde seine letzte Ruhe in einem Doppelgrab neben seiner Frau finden. Schenk hinterlasse ein Millionenvermögen. Aus diesem werde nun eine Heinz-Schenk-Stiftung für Unterhaltungskünstler gegründet. Diese werde das Ziel haben, junge Musiker und andere Bühnenkünstler beim Karrierestart finanziell zu unterstützen.

Alleskönner

«Es war ein Leben für die Show», sagte Klemmer über Schenk. Als 18-Jähriger habe Schenk erstmals auf der Bühne gestanden und sei dieser ein Leben lang treu geblieben. «Er hatte nie einen anderen Beruf.» Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Moderator schrieb Schenk mehr als 600 Lieder und war jahrzehntelang als Unterhaltungskünstler auf Tour. Eine enge Verbindung hatte er zum Hessischen Rundfunk: Dort startete er die Radiosendung «Fröhlicher Wecker» und wechselte später ins Fernsehen.

Schenk galt als passionierter Skatspieler, Hobbygärtner und -fotograf. Und er war – in seinem Alter eher ungewöhnlich – stark an Computern interessiert. Zu seinem Manager hatte er ein enges Verhältnis. «Wir hatten nie einen Vertrag», sagte Klemmer. «Es war ein Handschlag. Und daraus ist eine enge Partnerschaft und eine lebenslange Freundschaft geworden.»