Zwar herrscht nach Angaben des G20-Vorsitzenden Mexiko Einvernehmen darüber, dass Europa bereits wichtige Schritte unternommen habe. «Es ist jedoch ebenso klar, dass noch mehr getan werden muss», erklärte Vize-Finanzminister Gerardo Rodriguez am Freitag im Anschluss an die zweitägigen G20-Beratungen in Mexiko-Stadt. Viele Teilnehmer betrachteten die Schuldenkrise als derzeit größte Gefahr für die Weltwirtschaft.
Bei dem Ringen um eine Aufstockung der finanziellen Feuerkraft des Internationalen Währungsfonds (IWF) gab es bei den Gesprächen keinen Durchbruch. Rodriguez nannte die Verhandlungen zwar einen guten Startpunkt, in Detailfragen jedoch wurde keine Einigung erzielt.
Ein Sitzungsteilnehmer berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, die G-20 seien sich grundsätzlich darüber einig gewesen, dass die angestrebte Verdoppelung der IWF-Mittel über bilaterale Kredite erreicht werden solle. Dieser Plan stößt jedoch bei den USA und anderen Ländern auf Widerstand, die zunächst die Europäer selbst in der Pflicht sehen.
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