Headlines

«Es ist Zeit, dass keiner mehr zuhause bleibt»

«Es ist Zeit, dass keiner mehr zuhause bleibt»
(Reuters/kai Pfaffenbach)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Begleitet von ersten Protesten hat am Samstag ein Treffen der bekanntesten Rechtspopulisten Europas begonnen.

Der Kongress der ENF-Fraktion des Europaparlaments mit rund 1000 Teilnehmern in Koblenz soll die diesjährigen Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden in den Blick nehmen.

AfD-Chefin Frauke Petry und die Präsidentschaftskandidatin der rechtsextremen französischen Partei Front National, Marine Le Pen, treten erstmals gemeinsam in Deutschland auf. Sprechen sollen auch der Vorsitzende der niederländischen Freiheitspartei (PVV), Geert Wilders, und der Chef der italienischen Lega Nord, Matteo Salvini.
Aus Protest gegen das Treffen versammelten sich Vormittag Demonstranten zu einer Sitzblockade, wie die Polizei mitteilte. Sie blockierten den Angaben zufolge eine von mehreren Zufahrtstraßen zur Kongresshalle, ohne den Ablauf zu stören.

1000 Polizisten im Einsatz

Im Laufe des Tages ist eine große Demonstration in der Stadt geplant, zu der auch Außenminister Jean Asselborn erwartet wird. Auf einer Demonstration hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Menschen zu Widerspruch gegen rechte Thesen aufgefordert. «Es ist Zeit, dass keiner mehr zuhause bleibt», rief Dreyer am Samstag den Demonstranten vor dem Koblenzer Hauptbahnhof zu.

Die Menschen sollten aufstehen für ein freiheitliches und friedfertiges Europa und widersprechen, wenn an Stammtischen oder anderen Orten rechtspopulistisch argumentiert werde.

Die Polizei setzt in Koblenz mehr als 1000 Polizisten ein.