Der Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix in der EU ist 2014 auf 16 Prozent gestiegen, heißt es am Mittwoch vom europäischen Statistikamt Eurostat. Damit sei die EU schon vor Jahresfrist nur noch vier Prozent von dem selbstgesteckten Ziel entfernt gewesen, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien auf 20 Prozent zu steigern, teilte die Behörde in Luxemburg weiter mit.
Dabei gab es weiter große Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Ländern. Den mit Abstand höchsten Anteil an erneuerbaren Energien hatte 2014 Schweden mit 52,6 Prozent, gefolgt von Lettland und Finnland mit je 38,7 Prozent. Die niedrigsten Anteile verzeichneten Luxemburg mit 4,5 Prozent, Malta mit 4,7 Prozent und die Niederlande mit 5,5 Prozent.
Unterschiede
Neun Länder, nämlich Bulgarien, Tschechien, Estland, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Finnland und Schweden haben ihre 2020-Ziele bereits 2014 erreicht. Die 2020-Ziele wurden für jedes Land unterschiedlich festgelegt. Bulgarien und Kroatien gehören neben Slowenien allerdings auch zu den drei Ländern, in denen der Anteil der erneuerbaren Energien 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht fiel.
Europaweit hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien im Schnitt seit 2004, dem ersten Jahr der Eurostat-Statistik, von damals 8,5 Prozent bis jetzt fast verdoppelt. Mit 16 Prozent im EU-Durchschnitt wurde 2014 so viel erneuerbare Energie in der EU verbraucht wie nie zuvor. Auf die Förderung der erneuerbaren Energien mit der Zielvorgabe 20 Prozent in 2020 hatte sich die EU 2007 verständigt. Details wurden in den Folgejahren festgelegt. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 27 Prozent im EU-Durchschnitt steigen.
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