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Enge Beziehungen verbinden

Enge Beziehungen verbinden
(Charles Caratini)

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Drei Tage lang wird Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa Luxemburg besuchen. Am Montagabend landete der portugiesische Staatschef auf Findel. Kurz darauf zog er mit Großherzog Henri zu Fuß durch die Stadt.

Wie es sich für einen Staatsgast gehört, wurde Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa am Dienstagmorgen vom großherzoglichen Paar auf dem Vorplatz des Palais in Empfang genommen. Nach den militärischen Ehren und dem Vortragen der Nationalhymnen standen Gespräche zwischen Portugals Staatschef und dem großherzoglichen sowie dem erbgroßherzoglichen Paar auf dem Programm.

Die Delegation

Marcelo Rebelo de Sousa wird begleitet von der Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten der Republik Portugal, Margarida Marques, vom Staatssekretär der portugiesischen Gemeinschaften, José Luís Carneiro, sowie von mehreren Mitgliedern der Nationalversammlung Portugals, darunter Carla Cruz, Carlos Alberto Gonçalves, Isabel Galriça Neto, Isabel Pires und Paulo Pisco.

Es folgte das Ablegen eines Blumenkranzes am Denkmal der luxemburgischen Solidarität – in Anwesenheit von Premier Xavier Bettel, der Staatssekretärin für Verteidigung Francine Closener sowie des Chefs des Armeestabes, General Romain Mancinelli. Im Anschluss wurde de Sousa von Grand-Duc Henri und Grande-Duchesse Maria Teresa zu einem Spaziergang über die Corniche begleitet.

Bereits am Montagabend gab es für den Staatsgast eine besondere Führung durch die Stadt. Großherzog Henri zog mit Präsident Marcelo Rebelo de Sousa am späten Abend zu Fuß durch die Altstadt. Dabei ging es auch durch mehrere Kneipen. Für ein paar Bier war immer Zeit.

Mittagessen im Palais

Aber weiter im Programm. Nach einem Mittagessen im großherzoglichen Palais stehen mehrere Treffen auf dem Programm der Staatsvisite. Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo trifft sich mit portugiesischen Abgeordneten und Außenminister Jean Asselborn mit Portugals Staatssekretären Margarida Marques und José Luís Carneiro. Danach empfängt Präsident de Sousa nacheinander Mars di Bartolomeo, Xavier Bettel und Jean Asselborn. Weiter geht die Staatsvisite mit einer akademischen Sitzung im Cercle Cité mit Bürgermeisterin Lydie Polfer.

Ein Galadiner am Abend im Palais rundete den ersten Tag der Visite ab. In seiner Rede hob Großherzog Henri das tragische Attentat von Manchester hervor, bei dem viele junge Menschen ums Leben kamen. Im Hinblick auf die bilateralen Beziehungen zwischen Luxemburg und Portugal lobte er den intensiven Austausch beider Länder.

Gastfreundschaft der Luxemburger

Zuletzt habe er die Präsidenten Soares und Sampaio in Luxemburg empfangen. Er selbst sei 2010 auf Einladung von Präsident Cavaco Silva in Portugal gewesen – eine Reise, die er nie vergessen werde. Die guten Beziehungen beider Länder sei den portugiesischen Bewohnern in Luxemburg zu verdanken. Deren Anzahl nähere sich der 100.000er-Marke.

Portugals Präsident lobte seinerseits die Gastfreundschaft der Luxemburger in Bezug auf die portugiesischen Bürger im Land. Luxemburg, einer der Gründerstaaten der EU, sei heute eine kleine Festung im Herzen Europas. Das Großherzogtum verstehe sich als einer der Hüter des europäischen Projektes und der europäischen Werte.

Betzdorf und Belval

Am Montagabend war Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa vom großherzoglichen Hofmarschall Lucien Weiler, dem Justizminister Felix Braz sowie von der Familien- und Integrationsministerin Corinne Cahen auf dem Flughafen Findel empfangen worden.

Am Mittwoch steht unter anderem ein Besuch im Schloss von Betzdorf – Sitz des Satellitenbetreibers SES – an. Im Anschluss werden die hohen Gäste aus Portugal in der «Maison du Savoir» an der uni.lu in Belval empfangen.

Wallfahrt und Institut Camoes

Am Donnerstag wird Portugals Präsident seinen Aufenthalt in Luxemburg als Privatperson verlängern. Auf dem Programm stehen der Besuch des portugiesischen Sprach- und Kulturinstituts Camoes, die Teilnahme an der Wallfahrt von «Notre-Dame de Fatima» in Wiltz und ein Treffen mit der portugiesischen Gemeinschaft im Lycée du Nord.