Ein schlichtes Roll-up-Display in den Farben der Nationalflagge mit der Aufschrift „Lëtzebuerger Fändel“, daneben ein Stativ mit Kamera und ein junger, sympathischer Mann mit rotem Bart: Dem begegneten die Pendler am Montagmorgen am Bahnhof Esch-Belval Universität und am Abend im Bahnhof der Stadt Luxemburg. Unscheinbar eigentlich, und doch haben sich allein in Belval mehr als 50 Personen vor die Linse getraut. Jacques Schneider, luxemburgischer Künstler, hat ein großes Projekt im Kopf.
Die Fototermine
Die Fotoaufnahmen werden,
in Partnerschaft mit der CFL und der Post,
an folgenden Tagen auf den aufgelisteten Bahnhöfen und Postämtern gemacht:Hauptstädtischer Bahnhof:
– Montag, 18. April, von 17 bis 20 Uhr
– Mittwoch, 20. April, von 6 bis 10 UhrBahnhof Belval-Université:
– Mittwoch, 13. April, von 16 bis 20 Uhr
Bettemburger Bahnhof:
– Dienstag, 12. April, von 7 bis 10 Uhr
– Donnerstag, 14. April, von
16 bis 20 UhrEscher Bahnhof:
– Montag, 18. April, von 7 bis 10 Uhr
– Mittwoch, 20. April, von 16 bis 20 Uhr
Postfiliale Luxemburg Stadt
– Mittwoch, 20. April, von 11.30 bis 14.30 Uhr
– Mittwoch, 27. April, von 11.30 bis 15.30 UhrPostfiliale Colmar Berg
-Donnerstag, 28. April, von 8 bis 10 Uhr
Postfiliale Mersch
– Donnerstag, 28. April, von 10.30 bis 13.30 UhrPostfiliale Wiltz
– Donnerstag, 28. April, von 15 bis 17 UhrPostfiliale Clervaux
-Freitag, 29. April, von 14 bis 16 Uhr
Postfiliale Vianden
-Montag, 2. Mai, von 10 bis 12 UhrPostfiliale Echternach
– Dienstag, 3. Mai, von 9 bis 11 UhrPostfiliale Steinfort
– Mittwoch, 4. Mai, von 8 bis 10 Uhr
Postfiliale Bertrange
– Mittowch, 4. Mai, von 13.30 bis 16 UhrPostfiliale Differdange
-Freitag, 6. Mai, von 10 bis 12 UhrPostfiliale Dudelange
– Freitags, 6. Mai, von 13 bis 15 Uhr.
Für Nationalfeiertag, also am 22. und 23. Juni, sollen zwischen 30 und 50 Fahnen unterschiedlicher Größe das Land schmücken. Wo genau, wird Schneider am 1. Mai bekannt geben. Dabei handelt es sich natürlich nicht um irgendwelche Fahnen, sondern um ein gemeinsames Gesicht Luxemburgs: Sie entstehen durch eine Zusammensetzung von tausenden von Porträt-Fotos der Luxemburger Gesellschaft. Alle Bilder haben dabei eine Größe von 10 auf 15 Zentimeter und sind schwarz-weiß. Nur der Hintergrund wird in einer der drei Nationalfarben angekritzelt.
Künstler im Gespräch
Das Tageblatt sprach mit Jacques Schneider über seine Kunst, die Diversität Luxemburgs und wieso das Projekt „Lëtzebuerger Fändel“ ein Gegenpol zu den aufkommenden nationalistischen Sentiments in Europa bildet.
Jacques Schneider, Sie sind einer der renommiertesten luxemburgischen Künstler, woher kommt die Inspiration zu Ihren Werken?
Von Luxemburg. Das Land selber ist meine Muse. Ich liebe es hier zu leben und das Land zu fotografieren oder zu malen. Sogar wenn ich im Ausland bin, habe ich in meiner Arbeit selten ein anderes Thema. Dabei kommen meine Werke nicht nur gut in Luxemburg selbst an, sondern ich kenne auch Luxemburg-Fans aus den Vereinigten Staaten oder dem asiatischen Raum. Das Land ist einfach etwas Besonderes, und das möchte ich auch irgendwie festhalten.
Lesen Sie in der Ausgabe des Tageblatt vom 12. April die Folge des Interviews.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können