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Ein kleines Höllenfeuer

Ein kleines Höllenfeuer
(Isabella Finzi)

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Vor etwas mehr als einem Jahr fand auf dem Kirchberg die Grundsteinlegung zum neuen "Tramsschapp" statt. Am Donnerstagvormittag stand eine Baustellenbesichtigung an.

Die Grundsteinlegung für den neuen „Tramsschapp“ auf dem Kirchberg fand im September 2015 statt. Hier sollen künftig die Triebwagen abgestellt und gewartet werden. In Zukunft soll die Tram die Cloche d’Or mit dem Findel verbinden.

Am Donnerstag wurden vor der Wartungshalle die ersten Schienen verlegt. In einem Schmelztiegel wurden die Schienen-Teile verbunden. Beim sogenannten Thermitschweißverfahren entstehen Temperaturen von mehr als 2.400 °C.

Eisenbahner sprechen vom «Höllenfeuer». Das verflüssigte Metall fließt durch den Boden des Tiegels in eine Form zwischen der Schienenlücke. Beide Enden verbinden sich.

Feinschliff

Der Rest der heißen Masse wird nach einer Abkühlzeit entfernt. Anschließend wird die Stelle feingeschliffen.

Der „Tramsschapp“ wird Platz für 32 Triebzüge bieten. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Luxemburg und Niederanven. Der Ort, wo die Tram in Zukunft „übernachtet“, besteht aus drei Gebäuden, die 33.000 Quadratmeter Platz bieten.

Drei Gebäude

Zwei Hallen sind für die Wartung und das Abstellen der Fahrzeuge vorgesehen. Im dritten Gebäude sind die Verwaltung und das Kontrollzentrum untergebracht.

In Zukunft werden dort 240 Menschen arbeiten. 140 für den Betrieb der 16-Kilometer-Strecke und 70 weitere für die Instandhaltung der Linie und der Züge.