Das sind die Zahlen für 2015, im Juli 2016 gab es noch gerade mal 25,24 Cent für 1 kg. Seit 2009 gehen die Produktionskosten stetig in die Höhe (+14 Prozent; unter anderem wurden Düngemittel um 51 Prozent teurer und Mischfutter um 35 Prozent), nur zieht der Preis nicht immer mit.
Kommt dann noch eine Krise, wie Ende 2014, plus das Ende der europäischen Quoten am Anfang April 2015, ergibt dies für Milchbauern eine Katastrophe. Vor der letzen Krise lagen die Produktionskosten bei 43,28 Cent, im Verkauf gab es 36,39 Cent.
«Betriebe bluten aus»
Freddy de Martines, Vizepräsident des «Luxembourg Dairy Board», fasst die Situation wie folgt zusammen: «Die Betriebe bluten massiv aus, es findet eine regelrechte Kapitalvernichtung statt.»
Die Bauern bemängeln das zögerliche Vorgehen der europäischen und auch nationalen Politik und fordern als Lösung eine Art flexible Quote: «Man muss mit dem Markt arbeiten können. Ist der Markt aber saturiert, muss es ein Instrument zum Eingreifen geben. Sonst passiert bei der nächsten Krise die nächste Katastrophe.»
Alle Details zur Studie finden Sie im Tageblatt vom 22. Oktober (Print und Epaper).
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