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Ein Haushalt und eine Amnestie

Ein Haushalt und eine Amnestie
(Arischard)

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Versteckte Einnahmen melden ...

Der automatische Informationsaustausch zwischen den Steuerbehörden funktioniere, sagte Finanzminister Pierre Gramegna gestern im Rahmen der Vorstellung des Haushaltsprojekts 2016.

Aus diesem Grund sollten all jene, die es in der Vergangenheit und besonders im Vorjahr, aber auch während der letzten zehn Jahre nicht so genau mit der Steuererklärung nahmen, eventuelle „oublies“ nun bei der Steuerverwaltung nachreichen. Sie müssten dann zwar 10 Prozent mehr Steuern darauf entrichten, würden ansonsten aber nicht bestraft werden.

Eine Amnestie für jene, die unter Amnesie litten, demnach.

Es wäre natürlich wünschenswert, dass der Staat auf diese Weise hinterzogenes Geld wieder zurückbekommt bzw. mehr Einnahmen durch reuige Steuersünder intelligenten und der Allgemeinheit nützlichen Zwecken zuführen könnte. Offen ist allerdings, ob und wie viel durch diese Maßnahme in den Staatssäckel fließen wird.

Immerhin gibt es das Bankgeheimnis in Luxemburg für Luxemburger „Résidents“ immer noch. Die Vermögenssteuer müsste zwar prinzipiell gezahlt werden, doch das Vermögen wird eher diskret behandelt, auch und gerade von Luxemburger Finanzinstituten wie der Sparkasse (die immerhin dem Staat gehört). Wie viel Geld auf dem Sparkassenkonto der Luxemburger liegt, sagt die BCEE der Steuerverwaltung nämlich nicht …