Donnerstag11. Dezember 2025

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«Ein Desaster»

«Ein Desaster»
(AFP/Alberto Pizzoli)

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Ein starkes Erdbeben hat am Sonntag Mittel- und Süditalien erschüttert. Es wurden schwere Schäden gemeldet. In Rom sind vorübergehend die zwei zentralen Metrolinien A und B gestoppt worden.

Zur Stärke des neuen Erdbebens in Mittelitalien hat es am Sonntagmorgen unterschiedliche Angaben gegeben. Das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie sprach zunächst von 6,1. Die US-Erdbebenwarte USGS meldete 6,6, das Helmholtz-Zentrum in Potsdam sprach wie das Seismologische Zentrum Europa-Mittelmeer (EMSC) von 6,5.

Den Koordinaten zufolge, die das EMSC veröffentlichte, lag das Zentrum nahe Castelsantangelo sul Nera. Die Nachrichtenagentur Ansa verortete das Zentrum nahe den Orten Castelsantangelo, Norcia, Preci und Visso.

Dem italienischen Zivilschutz zufolge sind in Mittelitalien schwere Schäden gemeldet worden. «Es war ein sehr starker Erdstoß», sagte Cesare Spuri vom Zivilschutz in den Marken. «Uns wurden Einstürze in Muccia und Tolentino gemeldet, wir versuchen herauszufinden, ob es Menschen unter den Trümmern gibt.»

«Es ist alles eingestürzt»

Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Ussita, Marco Rinaldi, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: «Es ist alles eingestürzt.» In dem Ort hatten bereits die Beben von vergangenem Mittwoch starke Schäden angerichtet. «Ich sehe eine Rauchsäule, es ist ein Desaster, ein Desaster! Ich habe im Auto geschlafen und die Hölle gesehen.»

Nach dem Erdbeben in Mittelitalien, das auch deutlich in Rom zu spüren war, sind vorübergehend die zwei zentralen Metrolinien A und B in der Hauptstadt gestoppt worden. Es gebe technische Überprüfungen nach dem Beben um 7.40 Uhr, war auf der Internetseite der Verkehrsgesellschaft Atac zu lesen. Den Angaben zufolge gab es auch Verzögerungen im Zugverkehr.

Erst am Mittwoch hatten zwei starke Erdstöße in Mittelitalien Tausende obdachlos gemacht. Im August waren bei einem schweren Erdbeben in Mittelitalien fast 300 Menschen ums Leben gekommen.