Dienstag23. Dezember 2025

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Dutzende Tote durch Kältewelle

Dutzende Tote durch Kältewelle
(AP)

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Mehr als 60 Menschen sind durch die seit Tagen anhaltende Kältewelle in Osteuropa ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind Polen, Ukraine, Bulgarien, Serbien und Rumänien.

In der Ukraine sank die Temperatur auf Minus 33 Grad, den kältesten Wert sei sechs Jahren. Allein hier starben mindestens 30 Menschen, wie das Zivilschutzministerium am Dienstag mitteilte. 500 Menschen würden in Krankenhäusern wegen Erfrierungen und anderen kältebedingten Krankheiten behandelt. In 1600 Notunterkünften würden Lebensmittel an Obdachlose ausgehändigt. Dort könnten Menschen auch Zuflucht vor der Kälte suchen.

Auch in Polen, Rumänien und Bosnien fielen die Temperaturen auf minus 30 Grad. In Polen starben nach offiziellen Angaben in der Nacht zu Dienstag fünf Menschen. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Toten auf 15 seit dem Wochenende. Einige der Opfer seien an Kohlenmonoxidvergiftung durch defekte Öfen gestorben.

Gaslieferung gedrosselt

Wegen der Kältewelle drosselt der russische Versorger Gazprom offenbar seine Lieferungen nach Westen, um die gestiegene heimische Nachfrage zu decken. Acht Prozent der Bestellungen aus Italien hätten nicht bedient werden können, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Industriekreise. Die Durchleitung durch die Jamal-Europa-Pipeline, die durch Polen nach Deutschland führt, habe zehn Prozent unter den üblichen Mengen gelegen.