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Doch kein Wolf

Doch kein Wolf
(Sergiy Gaschak)

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Zu früh gefreut: Die vor einem Monat im Saarland gerissenen Schafe gehen nicht auf das Konto eines freilaufenden Wolfes.

Die Analyse der DNA-Spuren habe ergeben, dass die vier Tiere von einem gewöhnlichen Hund getötet worden seien, teilte das Umweltministerium am Freitag in Saarbrücken mit. «Die Wartezeit auf den Wolf ist damit noch mal verlängert worden. Wir sind sicher, dass er ins Saarland kommen wird, die Frage ist nur wann», sagte Umweltminister Reinhold Jost.

Das Saarland gilt als sogenanntes Wolfserwartungsland. Experten gehen aber davon aus, dass sich Wölfe wegen der fehlenden großen Wälder dort nicht dauerhaft ansiedeln können. Der Zwischenfall am 9. September war zunächst als Indiz für eine mögliche Rückkehr des Wolfs gewertet worden. Forscher des Frankfurter Senckenberg-Instituts hatten das sichergestellte Gen-Material analysiert.

Edouard Wolff

Auch in Luxemburg wird der Wolf schon erwartet. Die Naturverwaltung arbeitet bereits an einem Wolfmanagementplan. Wie lange seine Rückkehr noch dauern wird ist unklar. Der letzte Wolf war 1893, ironischerweise, vom Jäger Edouard Wolff im Olinger Wald erschossen worden. In Olingen befindet sich sogar eine Erinnerungstafel zu diesem Ereignis.

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