In der Nähe des Grenzübergangs zwischen Belgien und Luxemburg sind auf der Autobahn (A4 in Belgien, A6 in Luxemburg) «intelligente» Kameras in Betrieb genommen worden. Diese können Kennzeichen lesen und den Behörden die Informationen übermitteln, wenn sich ein gesuchtes Fahrzeug auf der Autobahn befindet.
Die Gemeinde Arlon hatte bereits im Februar der Installation dieser Kameras zugestimmt. Mit ihnen soll vor allem die grenzüberschreitenden Kriminalität und der Terrorismus bekämpft werden, heißt es von belgischer Seite.
Die Technik, die dabei zum Einsatz kommt sind sogenannte ANPR-Kameras (Automatic Number Plate Recognition), sprich, sie können automatisch die Kennzeichen lesen und mit denen von gesuchten Fahrzeugen abgleichen. Dazu gehören Pkws von Personen, die verdächtigt werden, eine Straftat gegangen zu haben, aber auch gestohlene Autos oder Fahrzeuge ohne Versicherung.
Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität und Terrorismus
Die Kameras sind zudem in beiden Fahrtrichtungen ausgerichtet. Das heißt, sowohl Fahrzeuge, die aus Luxemburg kommen, also auch jene, die Richtung Großherzogtum fahren, werden mit den digitalen Augen beobachtet und überprüft.
In anderen europäischen Ländern, wie den Niederlanden, ist dieses System schon seit einigen Jahren im Einsatz. Ob sie bei der Verbrechens- und Terrorbekämpfung bislang hilfreich waren, darüber liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Die neu angebrachten Schilder, mit denen auf die Kameras hingewiesen wird, sind zudem mit dem Hinweis versehen, dass sie aufgrund des «Loi du mars 2007» ohne genauere Datumsangabe, aufgestellt worden sind.
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