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Die Politik wird wach

Die Politik wird wach
(Tageblatt-Archiv/Pierre Matgé)

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Das "Aktiounskomitee géint Atomkraaft" bekommt immer mehr Zulauf von politischer Seite. Neben der DP hat sich jetzt auch die CSV dem Komitee angeschlossen.

Während die DP die Abschaltung von Cattenom fordert, wartet die CSV lieber auf den Stresstest. Fallen bei dem angekündigten Test Sicherheitsmängel auf, fordert die CSV im schlimmsten Fall die sofortige Stillegung der Anlage. Sie nennt dies einen Ausstieg mit Augenmaß und wirtschaftlicher Vernunft. Die geplante Laufzeitverlängerung von Cattenom lehnt die Partei aber ab. Energieminister Jeannot Krecké soll jetzt seine Strategie zum Atomausstieg vorlegen, heißt es am Mittwoch von der CSV.

Für die DP heißt es: „Energiewende ohne Atomenergie“. Die Liberalen wollen deshalb die Forderungen des Aktionskommitees unterstützen. Das «Aktiounskomitee géint Atomkraaft» forderte Anfang der Woche die Regierung auf, sich für einen endgültigen Stopp der Atomkraftanlagen Cattenom/Chooz/ Fessenheim (F), Tihange/Doel (B) und Biblis/Philippsburg (D)einzusetzen.

Hoffen auf bessere Zeiten

Zudem erhoffen sich die Initiatoren eine Kehrtwende in der bisherigen EU-Politik. Letztere solle «Atomkraft auf allen Gebieten eine klare Abfuhr erteilen», so das Aktionskomitee. Auch sprechen sich die Atomgegner dafür aus, dass Luxemburg von atomarer und fossiler Energie unabhängig wird. Das ganze sollte unter «Wahrung der Versorgungssicherheit» geschehen, so das Aktionskomitee, am vergangenen Montag. Eine entsprechende Petition soll auf den Weg gebracht werden.

Neben der LSAP, déi gréng, und jetzt DP und CSV, sind die beiden Gewerkschaften OGBL, de Landesverband und die Organisationen Mouvement Ecologique, Greenpeace sowie die Zeitschrift Forum in dem neuen Aktionskomitee vertreten.