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Die Bank braucht frisches Geld

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Die französisch-belgische Großbank Dexia braucht dringend frisches Geld, um aus der Krise heraus zu kommen. Von 5 bis 10 Milliarden Euro ist die Rede.

Der Geschäftsführer der Bank, Karel De Boeck, erklärte in den belgischen Zeitungen „l’Echo“ und „De Tijd“, die Dexia benötige eine erneute Kapitalspritze. Als Grund wurden die erheblichen Verluste des Finanzinstituts angeben. Im ersten Semester dieses Jahres verlor die Bank 1,2 Milliarden Euro. Man sei im Augenblick dabei, verschiedene Modelle zu analysieren, so Karel De Boeck.

Angaben über die genaue Höhe der Kapitalerhöhung wollte der Geschäftsführer jedoch keine machen. Laut Medienberichten soll sie aber zwischen 5 und 10 Milliarden liegen. Auch über den Zeitplan konnte er keine Angaben machen. Unklar ist zum Beispiel, ob die Erhöhung in nur einer oder in mehreren Etappen durchgeführt wird.

Schon im August hatte der Präsident der belgischen Nationalbank, Luc Coene erklärt, die Dexia brauche dringend frisches Geld. Frankreich und Belgien werden aller Voraussicht die Last der Kapitalerhöhung alleine tragen.

Banken-Zerschlagung

Im letzten Jahr begann die Zerschlagung der Dexia. Erst am Freitag wurde der Verkauf der Dexia-BIL für 730 Millionen Euro an eine katarische Investment-Gesellschaft abgeschlossen. Letzte Woche wurde auch der Verkauf der türkischen Denizbank, für 3 Milliarden Euro, an die russische Sberbank finalisiert.

Parallel führt die Dexia eine Restrukturierung durch. So wurden 312 der 1.100 Arbeitsstellen in Frankreich abgebaut.

Die EU-Kommission hatte am 26. September sein Einverständnis für eine Verlängerung bis zum 31. Januar 2013 der staatlichen Garantien von 55 Milliarden für die angeschlagene Bank gegeben. Der Betrag wird von Luxemburg (3 Prozent), Belgien (60,5 Prozent) und Frankreich 36,5 Prozent) garantiert.