Die Niederlande – wie könnte es anders sein – sind der wichtigste Schnittblumenexporteur der Europäischen Union. Sie stehen für 87 Prozent der Exporte der Mitgliedstaaten. Das Land, das die meisten Blumen importiert, ist hingegen Deutschland mit 25 Prozent aller EU-weiten Schnittblumenimporte. Das geht aus Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor.
Dabei reisen die meisten Schnittblumen nicht sehr weit. Über die ersten 10 Monate des vergangenen Jahres hinweg standen 84 Prozent der Schnittblumenexporte für den Handel der Mitgliedstaaten unter sich. Nur 16 Prozent waren für Nicht-EU-Länder bestimmt – insbesondere für Russland. Dorthin gingen mehr als ein Drittel (34%) aller Exporte, die die EU verließen, gefolgt von der Schweiz (22%) und den USA (16%).
Ein Viertel der importierten Blumen stammen von außerhalb der EU, die meisten laut Eurostat-Zahlen aus Kenia (38%), Ecuador (17%) und Äthiopien (16%). Die Importe der EU-Mitgliedstaaten betrugen über den genannten Zeitraum hinweg insgesamt 3,5 Milliarden Euro, die Exporte 3,1 Milliarden Euro.
Unterdessen hat die Luxemburger Frachtfluggesellschaft Cargolux ihre Aktivität vor Valentinstag erhöht. «Über das Jahr verteilt transportiert die Cargolux mehr als 20.000 Tonnen Blumen von afrikanischen Märkten», schreibt das Unternehmen. Das sind rund 4 Millionen Blumen pro Flug. Diese erreichen Europa der Cargolux zufolge in den 48 Stunden nach dem Schnitt.
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