Der Patente-König und Dübel-Erfinder Artur Fischer ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 96 Jahren in Waldachtal im Schwarzwald (Baden-Württemberg), wie die Fischerwerke am Freitag mitteilten. Fischer sei nach einem erfüllten Leben «im Kreise seiner Familie friedlich zu Hause eingeschlafen».
Weltweit bekanntgeworden war Fischer mit seinen Kunststoff-Dübeln und dem Baukasten «Fischertechnik». Mehr als 1100 Patente und Gebrauchsmuster hat er in Deutschland angemeldet, darunter das Blitzlicht für Fotoapparate.
Leidenschaftlicher Erfinder
Sein Familienunternehmen hat heute mehr als 40 Tochtergesellschaften in 32 Ländern, über 4100 Beschäftigte und einen Umsatz von knapp 661 Millionen Euro pro Jahr. Seit 1980 führt Sohn Klaus die Geschäfte. «Artur Fischer widmete sich danach seiner Leidenschaft als Erfinder und entwickelte viele neue Produkte für das Unternehmen», so die Fischerwerke.
Fischer wurde am Freitagmorgen im engsten Familienkreis in Waldachtal-Tumlingen beerdigt. «Die Unternehmensgruppe Fischer trauert und gedenkt Prof. Artur Fischer mit Respekt und Dankbarkeit», heißt es in der Mitteilung der Fischerwerke.
Auch der Ort trauert: «Wir verlieren mit ihm unseren Ehrenbürger und einen echten Unternehmer und Erfinder, der unsere Gemeinde weltweit bekanntgemacht hat», sagte ein Vertreter des 5700-Einwohner-Ortes Waldachtal am Freitag.
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