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Der große Deal hinter Gittern

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Der Chef einer Drogenbande hatte den illegalen Handel aus der Gefängnisanstalt in Schrassig heraus koordiniert. Am Montag startete der Prozess vor der Kriminalkammer. Die Angeklagten riskieren 15 bis 20 Jahre Haft.

Von Ende 2010 bis September 2011 wurde der florierende Drogenhandel in Luxemburg aus dem Gefängnis heraus koordiniert. Insgesamt 9 Mitglieder umfasste die Bande. Der Chef saß hinter Gittern und zog von dort aus die Fäden. Am 29. September 2011 wurde der Drogenring aufgedeckt.

Heroin wurde mehrmals in 500-Gramm und ein-Kilo-Portionen an den Mann gebracht. Auch Kokain wurde verkauft, allerdings in kleineren Mengen. Neben dem Handel im Gefängnis, wurde vor allem in Esch/Alzette gedealt: Bahnhofsviertel, Brillstraße und Xenon-Bernard-Straße.

Bis zu 20 Jahre Haft

Der Chef sowie die anderen 8 Mitglieder sind wegen Drogenhandel, – besitz, und –import angeklagt. Daneben blüht den zwei Portugiesen, vier Marokkanern und zwei Ex-Jugoslawen eine höhere Strafe, da sie als kriminelle Bande gehandelt haben. Bis zu 20 Jahre Haft stehen ihnen bevor.

In der ersten Sitzung am Montag steht vor allem die Untersuchung im Vordergrund. Die nächsten sechs Sitzungen finden jeweils um 15 Uhr in der Kriminalkammer statt. Am Dienstag ist die zweite Sitzung. Weiter geht es dann am 12., 13., 14., 15. und 19. November.