Fünf Anrufe in kurzer Zeit sorgten in Luxemburg für große Aufregung. Ein Mann drohte zwischen März und April mehrmals mit einer Bombe und einmal mit einem Giftanschlag.
Der Anruf kam jedes Mal von einem Handy aus einem Gefängnis in Frankreich. Beim Anrufer handelt es sich um einen 56-jährigen Luxemburger, der in Nancy-Maxéville einsitzt, heißt es von der Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Haftstrafe bis 2019
Der Anrufer ist der Justiz in Luxemburg kein Unbekannter. Er wurde hierzulande bereits verurteilt, heißt es weiter. Der Luxemburger sitzt in Frankreich eine Haftstrafe bis 2019 ab. Mit einem europäischen Haftbefehl will man den Anrufer jetzt nach Luxemburg bringen und verhören.
Die Drohungen über das Telefon sorgten in Luxemburg für große Aufregung. Am 23. März mussten auf dem Kirchberg ein Einkaufszentrum und ein Kinokomplex (Link) evakuiert werden. Der Anrufer hatte mit einem Griftangriff gedroht.
Anruf im Einkaufszentrum
Einen Monat später, am 20. April, ging ein Anruf in einem Baumarkt in Bettemburg (Link) ein.
Am 27. April wurde eine Bombendrohung gegen ein Einkaufszentrum (Link) in Bartringen ausgesprochen und am 30. April gegen den Hauptbahnhof in Luxemburg.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können