Besonders hart von den Unwettern getroffen war die Gemeinde Ermsdorf, so Innenminister Dan Kersch, Premier Xavier Bettel und Umweltministerin Carole Dieschbourg auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Samstag. Auch Cruchten habe es hart erwischt.
In Ermsdorf stehen 30 Häuser unter Wasser. Zehn davon sind nicht mehr bewohnbar. Teilweise steht das Wasser bis zum ersten Stockwerk hoch. «Am Freitagabend fiel innerhalb von 20 Minuten ein Zehntel der üblichen Jahresmenge an Regen», betont Dieschbourg.
Häuser unbewohnbar
Laut Kersch sind am Samstag rund 250 Rettungskräfte im Einsatz. Auch 30 Soldaten helfen bei den Aufräumarbeiten. Erstaunlich ist, dass niemand bei den Unwettern verletzt wurde. Immerhin seien 20 Autos in den Bach gerissen worden.
Aber das Unwetter hat Existenzen ruiniert. Wie etwa der landwirtschaftliche Hof an der Bakes-Millen. Der Betreiber kann den verwüsteten Hof nicht mehr weiterführen. Alles sei kaputt.
300 Einsätze am Freitagabend
In sechs Ortschaften darf nur noch abgekochtes Leitungswasser getrunken werden: Reisdorf (Reisduerf) Larochette (Fiels), Cruchten (Kruuchten), Nommern (Noumer), Savelborn (Suewelbur ) und Ermsdorf (Iermsdrëf). (Link)
300 Mal ausrücken
Am Freitagabend mussten die Einsatzkräfte 300 Mal ausrücken. Besonders die Gemeinden Fels, Ernztal, Reisdorf, Nommern und Luxemburg-Stadt waren von den schweren Unwettern betroffen. Die Einsatzkräfte mussten zahlreiche Keller auspumpen und Straßen freiräumen.
In Ermsdorf wurden mehrere Autos von den Fluten mitgerissen. Da am Morgen noch immer zahlreiche Straßen von Ästen und Schlamm geräumt werden mussten, bittet die Polizei die Autofahrer, sich unbedingt an die ausgeschilderten Umleitungen zu halten. Am Samstag meldet die Polizei die Sperrung der CR 123 zwischen Cruchten und Moesdorf sowie der rue de l’Alzette in Cruchten aufgrund von Überschwemmungen.
Innenminister Dan Kersch zeigte sich betroffen und kündigte schnelle Lösungen für die Betroffenen an. Im Laufe des Samstags werden weitere heftige Regenschauer erwartet.
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