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Das Spiel mit dem Geld

Das Spiel mit dem Geld
(Reuters/Darrin Zammit Lupi)

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Neue EZB-Geldflut.

Der Ölpreis bleibt niedrig – die Preissteigerungen für die Verbraucher des Euroraums bleiben somit ebenfalls niedrig. Das missfällt Europas Zentralbank. EZB-Chef Mario Draghi hat eine erneute Ausweitung der lockeren Geldpolitik ins Spiel gebracht.

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Dabei hat Gelddrucken der Wirtschaft noch nie etwas gebracht. Und auch dieses Mal wird es nicht helfen. Der Euro kann so zwar günstiger werden und Europas Exporte somit wettbewerbsfähiger. Aber das wird nur sehr kurzfristig der Fall sein. Langfristig werden die Importe (etwa von Öl) teurer.

Zudem kann sich der Beobachter die Reaktion der anderen Notenbanken der Welt ausmalen. Die Geschichte hat sich ja bereits einige Male wiederholt: Sobald das Überangebot neuer Euros die Gemeinschaftswährung zum Fallen bringt, werden die Notenbanken in China, Japan und möglicherweise auch den USA nachziehen. Sie werden dann ebenfalls – erneut – Milliarden drucken und auf den Markt werfen, um so den neuen Wettbewerbsverlust mit Europa wieder auszugleichen. Und dann? Wird die EZB dann noch mehr Geld drucken?

Die Konsequenz: Es werden Tausende Milliarden von Geldeinheiten im System unterwegs sein, für die es eigentlich keine Daseinsberechtigung gibt. Dabei muss doch gerade den Notenbankern bewusst sein, dass unser Geldsystem ganz allein auf Vertrauen beruht.