Bei den wichtigsten Fernsehpreisen der Welt haben am Sonntagabend in Los Angeles viele Sieger ihren Gewinn aus dem Vorjahr wiederholen können. Die Fantasyserie «Game of Thrones» gewann den Hauptpreis als bestes Drama.
Insgesamt kam die HBO-Serie auf zwölf Auszeichnungen. Die HBO-Politsatire «Veep» siegte als beste Comedyserie. Deren Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus gewann auch als beste weibliche Hauptrolle in einer Comedyserie. Sie spielt in der Serie die überforderte Präsidentin Selena Meyer.
WATCH: Julia Louis-Dreyfus dedicates her #Emmys win to her father who passed away this past Friday. https://t.co/pD9vF3hx6u
— Good Morning America (@GMA) 19. September 2016
Für seine Rolle als transsexueller Familienvater auf dem Weg zur Frau in «Transparent» gewann erneut Jeffrey Tambor den Preis als bester männlicher Part in einer Comedy.
Damit wurden bei der 68. Ausgabe des wichtigsten Fernsehpreises der Welt in diesen vier Kategorien die gleichen Preisträger wie auch schon 2015 ausgezeichnet. Die Emmys für Serien zur Hauptsendezeit werden von rund 20.000 Mitgliedern der Academy of Television Arts & Sciences vergeben.
Frischer Wind
Für frischen Wind sorgten diese Juroren dagegen in den Darstellerkategorien für Dramaserien: Bei den Männern gewann Rami Malek für seine Rolle als Hacker Elliot Aldersson in der beim Streamingdienst von Amazon laufenden Thrillerserie «Mr. Robot». Tatiana Maslany siegte für ihre Mehrfachrolle im Klon-Thriller «Orphan Black».
And the award for biggest loser at the #Emmys goes to… Matt Damon pic.twitter.com/oS1k9elgnF
— Jimmy Kimmel (@jimmykimmel) 19. September 2016
Viele Sieger nahmen bei ihren Dankesreden im Microsoft Theater Bezug auf den Wahlkampf in den Vereinigten Staaten. «Unsere Serie hat als Politsatire begonnen und sich in eine Dokumentation verwandelt», sagte Louis-Dreyfus über den republikanischen Kandidaten Donald Trump.
Witze über Trump
«Wenn es das Fernsehen nicht gäbe, wäre Donald Trump überhaupt nicht nominiert», hatte zuvor auch schon Moderator Jimmy Kimmel mit Blick auf Trumps Aufstieg durch die Reality-Show «The Apprentice» gewitzelt. In einem Einspielfilm war der Trump unterlegene Republikaner Jeb Bush zu sehen. Er sagte darin zu Kimmel: «Du bist nominiert? Ich frage mich, wie sich das anfühlt.»
In den Miniserien-Kategorien gab es einen Preisregen für die fiktive Aufbereitung des Mordprozesses um den Footballer O.J. Simpson. Die zehnteilige Reihe «The People v. O.J. Simpson» gewann nicht nur den Preis als herausragende Miniserie. Sarah Paulson und Cortney B. Vance siegten auch als beste Hauptrollen. Sterling K. Brown wurde als bester Nebendarsteller in einer Miniserie ausgezeichnet. Zusammen mit den bereits im Laufe der Woche vergebenen Kreativ-Awards kommt die Serie auf neun Preise – Rang zwei hinter «Game of Thrones».
«The Voice» gewinnt
Bei den showorientieren Kategorien war «Grease: Live» in diesem Jahr der grosse Sieger mit fünf Auszeichnungen. In der Kategorie beste Realityshow heimste «The Voice» den Sieg ein.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können