Die größte Kundgebung zur «Revolution des 25. Januar» fand am Mittwoch auf dem Tahrir-Platz in Kairo statt, wo die Demonstrationen vor genau einem Jahr begonnen hatten.
Sowohl auf dem Tahrir-Platz als auch bei einer Kundgebung in Alexandria kam es zu vereinzelten Prügeleien zwischen Anhängern der verschiedenen Lager. Vor allem die Muslimbruderschaft, die jetzt die größte Fraktion im Parlament stellt, bemühte sich, die unzufriedenen «Revolutionäre» zu beruhigen.
Unterschiedliche Ziele
Bereits in der Nacht auf Mittwoch errichteten die Menschen Tribünen und bauten Zelte auf dem Platz auf, wo vor einem Jahr die Massenproteste gegen den damaligen Präsidenten Husni Mubarak begonnen hatten. Nicht alle Gruppen, die an der für Mittwochnachmittag geplanten Kundgebung teilnehmen wollten, haben das gleiche Ziel. Einige sagten, sie wollten die «Märtyrer der Revolution» ehren, andere stellten Transparente mit der Aufschrift «Nieder mit der Militärherrschaft» auf.
Zurück zum Alltag
Der Oberste Militärrat hatte nach Mubaraks Rücktritt im vergangenen Februar die Macht übernommen, eine Übergangsregierung eingesetzt und den Fahrplan für die Übergangszeit festgelegt. Der erste Schritt ist bereits gemacht. Am vergangenen Montag trat das neu gewählte Parlament zusammen, in dem Islamisten mehr als zwei Drittel der Sitze belegen.
Von Mittwoch an soll der 1981 verhängte Ausnahmezustand nicht mehr gelten. Das hatte der Vorsitzende des Obersten Militärrates, Feldmarschall Mohammed Hussein Tantawi, am Dienstag in einer Fernsehansprache verkündet.
Zu Demaart










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