Seit vier Tagen befindet sich Premier Xavier Bettel auf offizieller Visite in China. Nachdem Bettel und seine Luxemburger Delegation bereits Chinas Premierminister getroffen hatten, wurde die Visite auf eine andere Ebene gehoben.
Bettel und ein Teil seiner Delegation trafen Chinas Präsidenten Xi Jinping in der Großen Halle des Volkes in Peking. Wurde jedoch am Montag beim Empfang durch Chinas Premier schweres Geschütz in Sachen Feierlichkeiten aufgefahren, verlief am Mittwoch alles sehr nüchtern.
Kooperation
Jinping empfing Bettel in der Großen Halle und ließ sich mit ihm vor den Fahnen der beiden Länder ablichten (siehe Foto-Strecke). Medienwirksam waren auch die eröffnenden Grußworte von Jinping und Bettel, die sich die Presse anhören konnte.
Was jedoch in der knappen Stunde konkret diskutiert wurde, konnte Bettel erst im Anschluss erzählen. „Ich habe mit dem Präsidenten der Republik darüber diskutiert, wo wir weiter kooperieren können, was unsere bisherige Zusammenarbeit betrifft. Wir haben von Logistik, Finanzen, aber nicht nur von Finanzen in dem Sektor, in dem sie sich heute befinden, gesprochen», so der Premier.
Partner
Jinping habe auch ganz neue Technologien erwähnt. «Er hat auch von einer Reihe von Diensten gesprochen, von denen er sich erwartet, dass sich nach dieser Visite (…) auch unsere jeweiligen Administrationen zusammensetzen. Dies, um zu sehen, welche Dossiers noch weiter ausgearbeitet werden können, um die bisherige Kooperation zu vertiefen.»
Im Gegenzug sei Luxemburg als verlässlicher Partner dargestellt und auch so genannt worden. Auch ein heikles Thema sei angesprochen worden: «Wir haben auch die Frage der Menschenrechte (…) diskutiert.»
Lesen Sie die vollständigen Hintergründe zum Gespräch in der Donnerstagausgabe des Tageblatt (15.6.2017) – und weshalb Bettel einen Gesprächspartner im kommunistischen China vor versammelter Presse an die Gewaltentrennung in Luxemburg erinnerte.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können