Die Finanzverwaltung des Landes erklärte am Mittwoch, nach einer internen Untersuchung sei der Fall an die Polizei übergeben worden. Die Behörden eines anderen Landes hätten die dänischen Finanzbehörden auf den Fall aufmerksam gemacht.
In dem Fall geht es um Börsengewinnen von Firmen, die normalerweise in Dänemark in Höhe von 27 Prozent besteuert werden. Dies können sich die Firmen ganz oder teilweise zurückerstatten lassen, wenn diese Steuer auch in einem anderen Land besteht, mit dem Dänemark ein Steuerabkommen abgeschlossen hat.
Höchste Priorität
Der Betrug aufgrund «ungerechtfertigter Rückzahlungen» werde auf der Grundlage von 2120 entsprechenden Anträgen auf einen Betrag von umgerechnet rund 830 Millionen Euro zwischen 2012 und 2015 beziffert, teilte die Finanzverwaltung mit.
Nach Angaben der Finanzpolizei wird der Angelegenheit höchste Priorität gegeben. Die dänischen Behörden und die Polizei wollten weder mitteilen, von welchem Land die Informationen stammten, noch welche Firmen möglicherweise in den Betrug verwickelt sind.
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