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Containerschiffe nehmen Fahrt auf

Containerschiffe nehmen Fahrt auf
(Christian Kremer)

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Während der Containertransport auf der Mosel rasant zulegt, ist die Entwicklung bei dem „traditionellen“ Gütertransport weniger erfreulich.

Die Zahlen sind beeindruckend: 109,6 Prozent Zuwachs bei den Containern EVP an der Schleuse Koblenz (von 8.058 EVP im letzten Jahr auf 16.896 EVP), 261,4% Zuwachs an der Schleuse Apach/Schengen ( von 1.898 auf 6.859 EVP) und sogar ein Plus von 268,5% an der Schleuse Grevenmacher (von 1.845 auf 6.799 EVP).

Hintergrund

EVP steht für „Equivalent vingt pieds“. Ein EVP-Container ist 2,591 Meter hoch (8,5 Fuss), 2,438 Meter breit (8 Fuss) und 6,096 Meter lang (20 Fuss), was insgesamt einem Volumen von 38,5 Kubikmeter entspricht.

Neben dem Containertransport auf der Mosel ist auch die Entwicklung im Fahrgasttransport positiv, besonders auf dem deutschen Moselabschnitt. Doch das sind leider auch die einzigen guten Nachrichten von der Moselschifffahrt. Dies geht aus den Zahlen hervor, die die Moselkommission für das Jahr 2015 veröffentlicht hat.

Die Kommission, in der französische, deutsche und luxemburgische Vertreter sitzen, musste dabei feststellen, dass der traditionelle Gütertransport eine eher rückläufige Tendenz aufzeigt.

Weniger Güterumschlag

In Koblenz fiel der Gütertransport von 13,2 Millionen Tonnen im Jahre 2014 auf 11,06 Millionen Tonnen. Ein Minus von 16,2%. Apach/Schengen fiel von 7,3 Millionen auf 5,7 Millionen Tonnen (minus 21,2%) und Grevenmacher von 7,6 auf 6,14 Millionen Tonnen (-18,9%).

Auch der Güterumschlag in den Häfen leidet. Wobei Mertert mit einem Minus von nur 1,5 Prozent eine Ausnahme bildet. Metz ging um 5,3 % zurück, Trier um 25,3 % und Thionville sogar um 46,3 %.

Dass auch die Zahl der Schiffe auf der Mosel zurückging, findet seinen Niederschlag in den Mauteinnahmen, die von 8,8 Millionen Euro im Jahr 2014 auf7,4 Millionen Euro im letzten Jahr fielen (-16,21 %).