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Codename «Rodange»

Codename «Rodange»
(dpa)

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Laut Polizeiberichten aus der Province de Luxembourg hat sich die Grenzstadt Athus in den letzten zehn Jahren immer stärker zur Drehscheibe des Drogenhandels in der Grossregion entwickelt.

Wie die Zeitung «l’Avenir» schreibt, haben sich Dealer aus aller Herren Länder fest in der Gemeinde Aubange etabliert, von wo aus sie ihre Kunden in Frankreich und in Luxemburg beliefern. Besonders harte Drogen (Heroin und Kokain) kommen meistens aus den Niederlanden und werden an kriminelle Banden in Metz, Nancy und Dijon über Athus weitverkauft. Gedealt wird aber auch auf vielen Parkplätzen der E411 in Südbelgien, wo die Polizei in jüngster Zeit verstärkt Personen und Fahrzeuge kontrolliert hat.

Bei einer Razzia und anschliessenden Hausdurchsuchungen, die unter dem Codenamen «Rodange» am vergangenen Donnerstag in den einschlägigen Lokalen der Rodanger Strasse in Athus unter der Leitung der Arloner Staatsanwaltschaft durchgeführt wurden, konnten acht Personen festgenommen werden (eine weitere Person ereilte dasselbe Schicksal in Frankreich). Sie sollen am Montag dem Untersuchungsrichter in Arlon vorgeführt werden.