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Chinas Ohr und Auge im All

Chinas Ohr und Auge im All
(Reuters/China Daily)

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Die Schüssel ist einen halben Kilometer breit: China hat das weltgrößte Radioteleskop in Betrieb genommen – Tausende Menschen mussten dafür umgesiedelt werden.

Es soll nach Außerirdischen suchen und hat bereits ein Signal aus riesiger Entfernung empfangen: Das größte Radioteleskop der Welt namens «Fast» wurde in der chinesischen Provinz Guizhou in Betrieb genommen.

Die Betreiber des weltgrößten Radioteleskops zur Erforschung des Weltraums in China wollen in zwei bis drei Jahren auch ausländische Wissenschaftler einladen.

500 Meter Durchmesser

In der Anfangszeit werde das im Durchmesser 500 Meter große Observatorium in Pingtang in der Provinz Guizhou noch genauer ausgerichtet und für anfängliche Studien benutzt, berichteten chinesische Staatsmedien am Montag nach dem offiziellen Betriebsbeginn am Vortag.

Später soll das «Auge zum Himmel» genannte Radioteleskop auch internationalen Wissenschaftlern zur Verfügung stehen. Es soll doppelt so empfindlich sein wie das mit 300 Metern bisher größte Observatorium in Arecibo in Puerto Rico.

Tausende mussten umziehen

Der Staatssender CCTV berichtet schon von ersten Erfolgen: So soll die Superschüssel bereits Radiowellen von einer Quelle kosmischer Strahlung empfangen haben, die 1.351 Lichtjahre von der Erde gelegen habe.

Der Bau dürfte allerdings nicht bei allen für Freude gesorgt haben: Mehr als 8.000 Menschen aus acht Dörfern mussten dem Teleskop weichen. Sie seien in neue Wohnungen umgesiedelt worden und hätten eine Entschädigung von jeweils 12.000 Yuan (1.800 Euro) erhalten, berichten chinesische Staatsmedien.