2010 hatte die EU gegen elf Airlines, darunter Cargolux, hohe Kartellstrafen verhängt. Alleine die Cargolux sollte rund 80 Millionen Euro Strafe zahlen. Am Mittwoch wurde vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg über die Strafen geurteilt. Fazit: Cargolux sowie weitere Airlines müssen nicht zahlen.
Die Entscheidung der Kommission 2010 sei «widersprüchlich» gewesen, urteilte das europäische Gericht erster Instanz am Mittwoch. Die australische Airline Quantas muss zahlen. Sie war als einzige Fluggesellschaft nicht in Berufung gegangen. Lufthansa war in der Affäre Kronzeuge und blieb darum straffrei.
Absprachen
Der Fall liegt 16 Jahre zurück. Bei den Absprachen 1999 ging es um die Höhe von Kerosinzuschlägen. Sie wurden damals wegen des hohen Ölpreises eingeführt. Diese Absprachen erstreckten sich über mehrere Jahre.
Neben Cargolux standen Cathay Pacific, Air Canada, LAN Chile, SAS, Japan Airlines, Martinair, Qantas und Singapore Airlines im Visier der Kartellwächter.
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