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«Brüssel lebt»

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Nach den Attentaten wollte eine belgische Choreografin die Hauptstadt mit einem großen Flashmob aus ihrer Lethargie befreien – mit Erfolg.

Seit den Attentaten war es still in der belgischen Hauptstadt Brüssel geworden. Eine belgische Choreografin wollte das ändern und die Stadt aus ihrem Schockzustand holen. Anne Teresa De Keersmaeker organisierte deshalb über die sozialen Netzwerke einen riesigen Flashmob. Es gehe dabei vor allem darum, Menschen zusammenzubringen, so die Initiatorin. Sie sollen eine gemeinsame Erfahrung machen, zusammen ein Fest feiern, aber auch gemeinsam reflektieren, so de Keersmaeker zum deutschen Fernsehsender ZDF.

Früh am Morgen am 24. März begann die Aktion. Staunende Passanten beobachteten Menschengruppen, die im Schritttempo durch die Straßen schlurften. Sie absolvierten lediglich fünf Meter pro Minute. Auf diese Weise bewegten sie sich in Richtung Stadtzentrum. Dort angekommen, mischten sie sich in die Menge. Auf dem Platz folgten die Teilnehmer des Flashmobs aber einer genauen Choreografie und bewegten nach und nach Passanten und manche Touristen dazu, mitzumachen. Dadurch wurde die Gruppe größer und größer.

Das Gehen und Laufen wich dann aber dem Tanz. Und auf einmal verwandelte sich der bekannteste Platz Brüssels in eine riesige Partymeile, wo Tausende Menschen miteinander tanzten, lachten und diskutierten – kurz Leben in die Stadt brachten. Da kann man der Initiatorin dieses Flashmobs nur gratulieren und sagen: «Coup réussi».

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