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Breivik handelte «in Notwehr»

Breivik handelte «in Notwehr»
(AP)

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Der inhaftierte norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik sagte am Montag vor einem Osloer Gericht zu seinen Tatmotiven aus. Er habe "in Notwehr" Norwegen vor einer "ethnischen Säuberung" bewahrt.

Der rechtsradikale Islamhasser hat im vergangenen Sommer bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet.

Das zuständige Gericht soll über die als sicher geltende Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden. Der erklärtermaßen an öffentlicher Aufmerksamkeit interessierte Attentäter hatte vorab sein Einverständnis für Fotos und TV-Bilder gegeben. Als Zuhörer beim Haftprüfungstermin haben sich gut hundert Angehörige von Breiviks Opfern und Überlebende seiner Anschläge angemeldet.

Der erklärtermaßen an öffentlicher Aufmerksamkeit interessierte Attentäter hatte vorab sein Einverständnis für Fotos und TV-Bilder gegeben. Das Gericht wollte nach der kurzen Verhandlung im Tagesverlauf über die Verlängerung der Untersuchungshaft entscheiden. Sie galt als sicher. Breivik soll sich ab 16. April vor Gericht für die Morde verantworten.

Breivik handelte «in Notwehr»

Vor der Haftrichterin, knapp hundert Angehörigen von Opfern und Überlebenden sowie 160 Medienvertretern begründete er seinen Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf der Insel Utøya damit, dass er «in Notwehr» Norwegen vor einer «ethnischen Säuberung» habe bewahren müssen. Breivik verlangte seine sofortige Freilassung und nannte das rechtspsychiatrische Gutachten «lächerlich», mit dem ihn zwei Gutachter als nicht zurechnungsfähig eingestuft haben.