Dass die Gladiatoren des berühmten «Istituto Ars Dimicandi» aus Mailand bei ihren Duellen keine Stunts oder einstudierte Choreographien und Schrittfolgen vollführen, betonen die Macher von Deutschlands größtem Römerspektakel «Brot und Spiele» immer wieder. Zwar wird hier nicht um „Mors oder Vita“, also um Leben oder Tod gekämpft wie vor ca. 2.000 Jahren, aber die Kämpfe sind so authentisch, dass hier und da auch schon mal etwas Blut fließt.
Nahezu ausverkauft war die antike Kampfarena, das Amphitheater Trier, schon bei der Nachmittagsvorstellung des diesjährigen historischen Stücks unter dem Titel «Herkules und die Macht des Bösen», bei der Abendsession war die Kasse schon gar nicht mehr geöffnet: Sold out!
Gut recherchiert
Nicht zuletzt wohl darauf zurückzuführen, dass mit Katy Karrenbauer und Thorsten Nindel zwei weitbekannte TV-Stars die Hauptrollen der Story besetzten, die in diesem Jahr erstmals nicht in der geschichtsträchtigen Augusta Treverorum, sondern im antiken Alexandria spielte.
Neben einer von Regisseur und Autor Alexander Etzel-Ragusa bestens recherchierten historischen Story um Kaiser Marc Aurel, seine hinterhältige Gattin Faustina, seinen in vielen Schlachten erfolgreichen syrischen Feldherrn Avidius Cassius und seinen Sohn und designierten Thronfolger Commodus, begeistern die professionellen Gladiatoren aus Mailand um Dario Battaglia immer wieder Jung und Alt mit ihren mehr als authentischen Duellen. Hier wird mit so viel Herzblut gekämpft, dass der Kaiser dem Unterlegenen auf Votum des Auditoriums gerne das Leben schenkt.
Mehr über «Herkules und die Macht des Bösen» in der Tageblatt-Ausgabe vom Dienstag, den 4. September.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können