Das Statec gibt mehrmals im Jahr einen Bericht zur aktuellen und zur zukünftigen wirtschaftlichen Lage in Luxemburg heraus. Gestern war es wieder so weit.
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Schon die Erhebung von Daten und die Auswertung dieser Empirie sind keine einfache Aufgabe. Eine umso schwierigere ist es, die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft vorauszusehen. Zu viele Variable und zu viele Unbekannte spielen, vor allem in einer offenen Wirtschaft, eine Rolle.
Deshalb wundert es auch nicht, wenn die Daten mehrfach korrigiert werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Statec schlechte Arbeit geleistet hätte, sondern dass eben viele unvorhersehbare Ereignisse passieren.
Der Statec-Konjunkturausblick vom Juni dieses Jahres war davon ausgegangen, dass sich der Erdölpreis stabilisieren oder sogar leicht anziehen würde.
Dies war nicht der Fall. Zwischen den Monaten Mai und August sind die Preise um weitere 35 Prozent gefallen, so das statistische Institut gestern.
Aus diesem Grund mussten einige andere Daten, wie z.B. die Inflationsrate, an diese neuen Gegebenheiten angepasst werden. Eine Veränderung der Inflationsrate wiederum hat Auswirkungen auf den Zeitpunkt der Auszahlung der kommenden Index-Tranche, die dann auch korrigiert werden muss.
Daher darf die Politik die Prognosen nur als vorläufige Schätzung und nicht als Fakt sehen.
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