Bewegen und lernen

Ab dem Schuljahr 2016/17 wird das Projekt auf zehn Schulen und ein Total von 2.500 Kindern ausgebaut.

Das Projekt wurde auf Initiative der Inspektorin Diane Dhur und Nicole Kuhn von der Lasep ins Leben gerufen. Die drei Startgemeinden waren Fischbach, Fels und Nommern. Jetzt kommen weitere sieben aus dem 17. Bezirk (Gemeinden Bissen, Böwingen, Fischbach, Fels, Lintgen, Lorentzweiler, Mersch, Nommern, Saeul, Vichten) hinzu.

Unterrichtsminister Claude Meisch stellte das Vorhaben gestern Morgen in der Grundschule von Nommern vor: „Dieses Projekt ist enorm wichtig und zukunftsweisend.“ Bei der Führung durch die verschiedenen Schulkassen wird diese Aussage mehr als unterstrichen. Die „Bewegte Schule“ lässt sich einfach umsetzen. Es geht darum, täglich zusätzlich 20 Minuten Bewegung in den Unterricht zu integrieren. Dies soll auch vor und/oder nach der Schule, z.B. in den „Maisons relais“, der Fall sein.

Lernen durch und in Bewegung

Diese 20 Minuten werden erreicht durch Bewegung im Unterricht, wo u.a. Bewegungspausen dazugehören, oder durch bewegtes Lernen, d.h. Lernen durch und in Bewegung. Im Zyklus 1 wird die Bewegung beispielweise auf folgende Art und Weise integriert: Zwei Kinden halten einen Bleistift mit einem Finger fest und müssen sich so durch das Klassenzimmer bewegen (siehe auch Foto). Dann müssen sie in die Knie gehen, rückwärts gehen usw.

Bislang gibt es das Modell „Bewegte Schule“ nur für die Grundschule. Im Ausland wird es teilweise sogar in Kindertagesstätten eingesetzt. Beispiele für den Sekundarschulbereich gibt es keine, dennoch wäre es sicherlich interessant, die Idee in diese Richtung weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen des Pilotprojektes finden Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt. Hier werden u.a. Erklärungen zu den Themen Übergewicht und Kopfschmerzen sowie «Mehr Bewegung, mehr Konzentration» gegeben.