Justin Trudeau wurde nach seiner Wahl zum kanadischen Premierminister vor anderthalb Jahren innerhalb kürzester Zeit zum Liebling der weltweiten Öffentlichkeit. Mit seiner smarten und frechen Art und Weise stürmte er immer wieder die Schlagzeilen. So beispielsweise bei diesem Treffen mit Bürgern Ende Januar, als er Kritikern die Stirn bot:
Am Mittwoch war der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel gemeinsam mit Finanzminister Pierre Gramegna bei ihm zu Besuch. Neben dem herkömmlichen Lob der gegenseitigen politischen Freundschaft ging es auch um die Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene.
«Abkommen einer neuen Generation»
Die Gespräche der beiden Politiker drehten sich demnach vor allem um das Freihandelsabkommen CETA zwischen Kanada und der EU, das demnächst in Kraft treten soll. Luxemburg ist für Kanada der drittwichtigste ausländische Anleger und umgekehrt ist Kanada für Luxemburg der viertwichtigste Anleger aus dem Ausland.
Xavier Bettel lobte in einer Pressemitteilung aus Kanada das Freihandelsabkommen als ein «Abkommen einer neuen Generation, in dem die Qualität des Produktes, das Know-how und der Respekt der Normen, gehe es um die Umwelt oder um Soziales, im Vordergrund stehen».
Kritik von der Zivilgesellschaft
Vor kurzem gab das Europäische Parlament grünes Licht für das Freihandelsabkommen. Kanada sollte es demnächst ratifizieren, woraufhin das Abkommen provisorisch in Kraft treten wird. Während viele Politiker es unterstützten, gab es vor allem Kritik von der Zivilgesellschaft. Umweltorganisationen wie Greenpeace hatten vor allem die Einführung internationaler Schiedsgerichte kritisiert.
Zu Demaart
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